Dienstag, 13. August
Tag 8
Montag, der 12. August, war unser Sonntag. Nach der Party am Vortag, die leider nur 45 Minuten angedauert hatte und den anschließenden Spielen, gingen die Konfirmandinnen und Konfirmanden doch ganz zufrieden ins Bett. Montag war Ausschlaftag. Es gab keine Konfirmandeneinheit und die Jugendlichen konnten den ganzen Morgen im Bett bleiben. Allerdings waren sie doch schon alle um 8:00, beziehungsweise 9:00 Uhr auf den Beinen, konnten aber in Ruhe frühstücken, schwimmen gehen, spielen, aber vor allem hatten sie für den ganzen Tag ihre Handys und konnten nach Herzenslust ihre Eltern und Freunde kontaktieren, fotografieren und Videospiele spielen. Derweil bereiteten sich die Täuflinge auf ihre Taufe vor und bastelten Taufkerzen. Abends dann ging die ganze Gruppe ans Meer und feierte dort Gottesdienst. Wegen der Seeigel konnten wir nicht alle ins Wasser, fanden aber eine Stelle, an der alle zusehen konnten, wie unsere neuen Täuflinge frisch getauft aus dem Meer steigen konnten.
Es war nicht ganz einfach, da sich einige Badegäste etwas gestört fühlten und fragten, was das denn für eine Invasion sei. Nach einiger Zeit beruhigen Sie sich doch und vor allem ein Kommentar begeisterte unsere Gruppe. Ein älterer Herr stand plötzlich auf und bat um das Wort. Er bekannte sich als Muslim und freute sich über alle Maßen, dass wir dort waren und taufen konnten. Er lobte Gott und war den Tränen nah, so sehr freute ihn dieser Anblick. Immer wieder küsste er den Himmel und lobte Gott. Die ganze Gruppe der Konfirmandinnen und Konfirmanden jubelten und klatschen ihm zu. Es war ein wunderbarer Moment. Glücklich und zufrieden marschierte die ganze Truppe nach der Taufe wieder in das Camp, und der Alltag ging weiter. Zähneputzen, bettfertig machen, „Ach, ich muss noch eine Flasche Wasser füllen“, „Müssen wir denn jetzt schon wieder ins Bett?“, „ Können wir nicht noch etwas länger aufbleiben?“, „Gleich, gleich, gleich.“ Ein Abend wie jeder andere …